Swanhilt Merstallinger Portraitfoto

„Das wahre Wunder besteht nicht darin, in der Luft zu schweben oder auf dem Wasser zu wandeln, sondern darin, auf der Erde zu gehen.“

Zen Meister Liuji

Psychologie und Philosophie interessieren mich seit meiner Schulzeit. Während meines Studiums der Handelswissenschaften an der WU Wien nahm ich dann das erste Mal an einer Familienaufstellung teil und war von der Wirkung tief beeindruckt. Diesem Seminar folgten noch viele weitere und schließlich eine Ausbildung in systemischem Familien- und Organisationsstellen.

Was mich prägt

Die schwere Erkrankung, das große Leiden und der frühe Tod meines Cousins mit nur 21 Jahren ließen so manches psychologische Konzept, das mir Sicherheit gegeben hatte, zusammenbrechen. Warum leben, leiden und sterben wir? Die Suche nach einer Antwort führte mich zum wohl wichtigsten Wendepunkt in meinem Leben, der Begegnung mit meiner Meditationslehrerin Dr. Claudia Braun. Sie ist mir bis heute eine besondere Inspirationsquelle, Wegbegleiterin und Lehrerin bei der Erforschung des Geistes und den Grundlagen des menschlichen Daseins.  

Mein beruflicher Weg

Mein beruflicher Weg führte mich von meinen ersten Nebenjobs als Studentin zu immer größeren Aufgaben bei international tätigen Unternehmen. Viele Erfolgserlebnisse aber auch so manche Schwierigkeit begegneten mir auf diesem Weg. Wie sich die Enttäuschung vorgefasster Erwartungen am Arbeitsplatz anfühlt, konnte ich gleich in meinem ersten Nebenjob und gewürzt mit etwas Humor erfahren: die Belege, die ich in der Buchhaltung verarbeiten sollte, musste ich erst mit einer Pinzette aus dem Staubsaugerbeutel herauszupfen. Mein Chef, Experte im Umgang mit Kunden aber nicht mit Rechnungen, hatte „diese vielen lästigen Zettelchen“ kurzerhand von seinem Schreibtisch gesaugt.

Mit fortschreitender Zeit reduzierte die Digitalisierung zwar den Unterhaltungswert so mancher administrativer Tätigkeit. Gleichzeitig aber stiegen die Komplexität der Aufgaben und der Umfang der Verantwortung, die mir beruflich übertragen wurden. Als Ergebnis zahlreicher Fortbildungen und mit zunehmender Erfahrung entwickelte ich Strategien, um bei auftretenden Problemen rasch und effizient gegensteuern zu können. Mein Fokus lag schließlich darauf, möglichst schnell wieder reibungslose Abläufe herzustellen.

Bis ich dann an eine Grenze stieß, die mich zu einer fundamentalen Umkehr leitete.

Ein zuerst grundsätzlich angenehmes Arbeitsumfeld veränderte sich vorerst fast unmerklich ins Negative und wurde schließlich geradeaus unangenehm. Eine daraufhin geplante Umstrukturierung scheiterte an den Konflikten der Beteiligten. Die Situation verengte sich weiter und wurde fast unerträglich. Ich musste immer mehr Kraft aufwenden, um meine Arbeit erledigen zu können. Zuerst versuchte ich, mich abzulenken, jedoch vergebens. Keine meiner bis dato bewährten Strategien half weiter und brachte die gewünschte Erleichterung. Schließlich musste ich mir eingestehen, dass meine Konzepte gescheitert waren. Auf mich zurückgeworfen, da im Außen alles festgefahren schien, musste ich mich mit meinen eigenen negativen Gefühlen, mit Wut, Rachegelüsten und Destruktivität auseinander zu setzen.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass mir kaum eine andere berufliche Situation, auch kein Erfolgserlebnis, letztendlich zu so viel Kraft und Klarheit verholfen haben, wie diese eine ausweglos scheinende Situation.

Seit dieser tiefgreifenden Erfahrung habe ich gelernt, Probleme anders zu sehen. Negative Gefühle, wie Wut und Ablehnung, Destruktivität und Scheitern sind Teile unseres Lebens und bilden sich in Organisationen und Unternehmen ab. Am liebsten möchte man sie so rasch als möglich beseitigen oder „lösen“ – ganz im Gegenteil zu den angenehmen Erlebnissen, die man gerne behalten und vermehren möchte. Dabei bergen Schwierigkeiten oft hochwirksame Ressourcen, die man produktiv nutzen kann. Mut und Offenheit, die Aufmerksamkeit auf das Unangenehme zu lenken, entfalten Kraft und Potenzial zum Wachstum für Mensch und Organisation. Auch die oben geschilderte, schwierige Situation führte über die neue Sichtweise zu einer Wandlung im organisatorischen Umfeld. Die Umstrukturierung haben wir dann nach einer sachlich – freundlichen Besprechung in kurzer Zeit durchgezogen.

Voraussetzungen auf diesem Weg sind Intuition, um Widersprüchliches aufzuspüren, systemisches Wissen und ein intensiver Dialog. Hilfreich ist die präzise Unterscheidung zwischen den privaten und den organisationsbezogenen Anteilen der jeweiligen Situation und der beteiligten Personen. Ich unterstütze Sie gerne auf diesem Weg mit meiner Erfahrung und Intuition!

Mein Angebot

  • Entscheidungshilfe und konkrete Unterstützung in komplexen Situationen
  • praktikable und handlungsorientierte Inputs
  • Reflexionsrepertoire, das Sie dabei unterstützt, eine für Sie passende Lösung zu finden

Qualifikation

  • Wirtschaftsuniversität Wien, Spezialgebiet: verhaltenswissenschaftlich orientiertes Management & neuere Systemtheorien.
  • Seminare in systemischem Familienstellen, Marianne Franke-Griksch, München.
  • Diplomlehrgang „systemische Familien- und Organisationsaufstellungen“, Stefan Dörrer, Wien.
  • Entwicklung von 3D-Lösungsräumen und systemisches Organisationsstellen – laufende Fortbildung
  • Mitglied beim Österreichischen Bilanzbuchhalter Club: Steuerrecht, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft – laufende Weiterbildungen

Stationen auf dem Berufsweg

Coach, Unternehmensberaterin, Wirtschaftstrainerin
seit 2001 selbstständig tätig

Kompetenz und Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Trainings und Seminaren zu betriebswirtschaftlichen Themen, auch in Kooperation mit Wolfgang Habison: wirtschaft-kompakt.at

Meine Kund:innen kommen aus vielfältigen Berufsfeldern und Branchen: Soziale Dienstleistungen, Immobilienentwicklung, Life Sciences, Forschung & Entwicklung, Umwelttechnik, Chemie und Kunststoff, IT, Handel mit Lebensmitteln, Drogeriewaren und pharmazeutischen Produkten

Buchautorin Basiswissen für Unternehmer/innen (dzt. vergriffen)

Mitarbeit in internationalen Unternehmen: BASF, Hewlett Packard, Loctite

Produktmanagerin für Zentral– und Osteuropa | chemische Industrie

Marketingservice für Zentral– und Osteuropa | chemische Industrie

Buchführung und Personalverrechnung | technische Industrie

Wirtschaftslektorat | Verlagsbranche

Personalassistenz | IT – Branche Mediaplanung | Werbebranche